Wie ist es als Generator Mama mit einem mental Projektor Kind? Ja, das ist eine gute Frage. Wie ist es mit einem mental Projektor?
Aber fangen wir mal von Vorne an. Die meiste Zeit, seitdem die Kleine auf der Welt ist, wusste ich nicht, dass sie mental Projektorin ist. Das habe ich erfahren, als sie ca. 3,5 Jahre alt war. Jetzt wird sie in wenigen Wochen 6 Jahre alt.
Dass sie anders ist, wusste ich aber schon immer.
Als kleines Baby hatte sie schon Eigenheiten, die mich als Mama oft an meine Grenzen gebracht haben. Sie hat sich NIE ablegen lassen, wenn sie geschlafen hat. Sie brauchte also immer Körperkontakt beim Einschlafen und hat sich auch selten aus meinem Radius entfernt.
Heute, mit dem Wissen von Human Design, könnte ich mir vorstellen, dass sie durch ihre Offenheit ihres Designs (nur Anja und Kopf Zentrum definiert) einfach meine Definition brauchte (zusammen haben wir nur das Herz/Ego Zentrum offen), um sich in dieser Welt überhaupt
zurechtzufinden und nicht ständig von Fremdenergien überwältigt zu werden.
Emotional definierte Menschen bereiteten ihr Probleme. Auch interessant ist, dass sie emotional definierte Menschen oft abgewiesen hat. Vor allem als Baby.
War sie bei meiner Mama oder auch bei ihrem Papa, ließ es nicht lange auf sich warten, bis das sehr laute Geschrei losging. Auch heute fällt ihr der Umgang damit nicht immer leicht.
Das Thema Schlafen war auf jeden Fall sehr besonders bei ihr und herausfordern. Nachts verarbeitete Sie oft das erlebte des Tages. Grenzen einschätzen ist heute immer noch nicht wirklich ihr Ding und sie überreizt diese Grenze gerne. Hallo 6 Er Linie in der ersten Lebenshälfte.
Als Baby bin ich teilweise Stunden lang mit ihr durch den Flur oder draußen herum gelaufen, bis sie sich in den Schlaf “gekämpft” hatte. Mein definiertes Sakral und die stark definierte Wurzel war da sicher auch nicht immer von Vorteil.
Ich erinnere mich auch an einige Kleinkind – Einschlafsituationen, wo ich komplett fertig und auch irgendwann tierisch sauer war, weil sie stundenlang brauchte, bis sie einschlief und ich nach
einem langen Tag, an dem sie nur an meinem “Rockzipfel” hing, einfach keine Geduld mehr hatte.
“Hätte ich dieses Wissen früher gehabt, hätte dass sicher zu einer enspannteren Situation geführt“
Heute begleite ich sie immer noch in den Schlaf, jedoch träume ich mich einfach in eine andere Welt und genieße ihre mentale Definition. Tatsächlich hatte ich schon die besten Einfälle, wenn ich sie ruhig und gelassen, voll bei mir bleibend in den Schlaf begleitet habe.
Wurde es leichter?
Leichter wurde es auf jeden Fall, als sie mobiler wurde und endlich anfing, sich sprachlich auszudrücken. Tatsächlich war es bei ihr auch so, dass die motorische Entwicklung deutlich schneller ging als ihre
sprachliche.
Sie ist schon mit 10 Monaten komplett frei gelaufen und seit dem klettert sie überall hoch.
Fremden Menschen gegenüber war sie lange zeit sehr verschlossen. Sie brauchte immer eine ganze Zeit, bis sie wirklich warm wurde, und tatsächlich ist es auch heute noch so, dass sie z. B. auf dem Spielplatz oder unterwegs mit dem Wohnmobil niemals auf die Idee kommen würde, Kinder an zu sprechen. Sie hört da “Projektor like” ziemlich gut auf ihr Gefühl. Öfter schickt sie mich auch mal vor, was ich mittlerweile wirklich gerne mache, einfach weil ich weiß, dass es sich für sie einfach nicht richtig anfühlt. Sie ist viel offener geworden.
So im Allgemeinen ist sie anderen Menschen aber viel offener geworden und ich würde sagen, in vielen Bereichen hat sich einiges verändert.
Mir war es aber auch immer wichtig, sie zu stärken und heute mit ihren fast 6 Jahren kann sie auch gerne mal die Kleine “Projektor Königin” raus hängen lassen und entscheidet gerne, wie etwas
gemacht werden soll.
Dazu kommt, dass sie unfassbar feinfühlig ist. Sie spürt einfach direkt, wie es anderen geht und mit ihren fast 6 Jahren glaube ich, dass sie manchmal glaubt, sie wäre verantwortlich dafür, wie sich anderen Erwachsenen fühlen. Da ist es für uns, für mich unfassbar wertvoll, selbst nicht so stark definiert zu sein. Ich kann mich da voll in sie hinein fühlen und fühle mich manchmal in meine eigene Kindheit zurück versetzt.
Umso wichtiger ist es für mich, ganz offen mit ihr zu sprechen und sie an Prozessen Teil haben zu lassen.
Eine alte Seele
Das ist nämlich unfassbar toll an ihr. Oft habe ich das Gefühl, es sitzt eine so alte Seele vor mir, einfach weil wir so toll über so viele Dinge sprechen können. Ich schätze diese tiefe Verbindung sehr und bin unfassbar dankbar dafür.
Reden und Geschichten erzählen kann sie als mental Projektorin wie ne 1. Dabei ist wirklich interessant zu beobachten, wie sie auch mit anderen, vor allem Erwachsenen in die Kommunikation geht, um ihre “Wahrheit” zu finden.
Ein mental Projektor kann dies nämlich nicht einfach durch ein Bauchgefühl wie das “Sakral” finden. Sie findet heraus, was richtig für sie ist, indem sie sich verbal mit verschiedenen Personen austauscht. Diese Personen brauchen garnicht viel, sagen. Sie brauch keinen Rat oder Ähnliches. Nur ein offenes Ohr, bei dem sie merkt, dass die Person aufmerksam zuhört.
Für mich ist es wichtig in der Kommunikation, dass ich ihr immer wieder Zeit einräume, genau diese Art der Kommunikation aus zu leben.
Sie kann nämlich auch den ganzen Tag reden und für mich mit dem Ton 4 (inner Vision) ist es dann oft wie ein “Störsender”, der dauerhaft läuft und es kann dann auch mal passieren, dass ich sauer
werde.
Kommunikation ist der Schlüssel.
Da liegt es dann an mir, klar zu kommunizieren, dass ich jetzt mal eine Auszeit vom Zuhören benötige. Typisch Projektor like, kann sie dann auch mal noch mehr und noch mehr Aufmerksamkeit und
Anerkennung fordern, was ziemlich anstrengend werden kann. Sie ist halt auch noch in Übung und ich natürlich auch. Klare Kommunikation ist bei uns definitiv der Schlüssel.
Da wir beide eine 2 er Linie haben, ist auch hier das Zusammenspiel manchmal sehr interessant. Ich habe sie bewusst, merke also recht schnell, wann ich Rückzug benötige. Sie hat sie unbewusst und merkt es oft nicht. Findet es dann doof, wenn ich sie mit raus ziehe (Auch ein großes Lernfeld für mich, meine Grenzen nicht zu sehr für sie zu überschreiten). Denn eigentlich benötigt sie die Ruhe und das alleine sein mindestens genauso oft wie ich.
Als Projektor fällt ihr es dann aber auch oft schwer, aus der sakralen Definition raus zu gehen. Wenn ich nämlich zurückziehend “mein Ding” mache, ist sie plötzlich mit ihrer Energie alleine und die ist natürlich ganz anders, als wenn sie ein Sakral und mehr Definition hat. Ihr Feedback, was ich dazu bekomme, ist aber jedes Mal Gold wert und zeigt mir, dass meine Entscheidung für den Rückzug richtig war. Oft kommt dann nämlich ein “Mama, wie schön, dass wir jetzt mal alleine sind” oder ein “ Ich möchte heute meine Freunde noch nicht wieder treffen”. Ja, und so lernen wir aneinander in den verschiedensten Bereichen.
Jeder sollte die Human Design Chart seines Kindes kennen
Human Design hat mir in so vielen Bereichen die Augen geöffnet und so vieles erklärt.
Auch das Thema Ernährung finde ich so wichtig und lässt mich sie mit Ton 2 einfach ihr Ding machen, auch wenn dass immer nur Tomatensoße mit Nudeln oder Joghurt pur ist.
Ich kann es JEDEM, am besten ab Geburt empfehlen, die Chart seines Kindes und sein eigenes analysieren zu lassen. Es macht das Zusammenspiel so viel einfacher und lässt unsere Kinder noch ein bisschen unbeschwerter und mit mehr Verständnis für seine Individualität aufwachsen.
Deine Lisa ,
Sakrale Generatorin 2/4 und Mama einer mental Projektorin 6/2
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